Kategorie: Corte Manzini - Die Lambrusco-Magiere
Corte Manzini aus Castelvetro in der Nähe von Modena, das ist ein sympathischer, traditioneller Landwirtschaftsbetrieb, der wirtschaftlich auf 3 Säulen steht: Zum Einen sind das einige Hektar Obstplantagen und ein Agriturismo, mit Restaurant und Hotel. Das Restaurant bietet Gerichte, die typisch sind für die Emilia Romagna - und selbstverständlich ist die Pasta hausgemacht.
Nachdem die Familie lange Zeit Halbpächter war, entschied man sich im Jahr 1970, das Anwesen zu kaufen und in Eigenregie zu bewirtschaften. Die insgesamt 9 Geschwister teilen die anfallenden Arbeiten untereinander auf. Zum Anderen bewirtschaften die Manzinis 10 Hektar Weinberge - die dritte Säule.
Seit 1979 wird hier Lambrusco Grasparossa erzeugt. Die Brüder Enrico und Stefano leiten das Weingut mit Leidenschaft und Engagement.
Mit einer Jahresproduktion von rund 90.000 Flaschen gehört Corte Manzini eher zu den kleinen Lambrusco - Erzeugern.
30 % der Jahresproduktion wird als Fasswein an andere Kellereien verkauft.
Erfreulicherweise steigt die Nachfrage nach Flaschenabfüllungen seit Jahren beständig, so das gelegentlich ein Jahrgang komplett ausverkauft ist.
Trotzdem wird nichts zugekauft, weder Trauben noch Grundweine, denn Qualität steht an oberster Stelle. Um die steigende Nachfrage zu bewältigen, wird immer weniger Fasswein verkauft.
Die Manzini-Brüder stellen sich mit grosser Leidenschaft und hohem Qualitätsanspruch der Aufgabe, guten Lambrusco zu erzeugen. Mit der geschmeidig-eleganten Art ihrer Weine gehört Corte Manzini zu den Wegbereitern der Lambrusco - Renaissance der vergangenen Jahre.
Die zentrale Aufgabenstellung beim Lambrusco lautet:
Rette die primäre Fruchtigkeit des Lambrusco über die erste und zweite Gärung bis in die Flasche!
Das beginnt mit der Arbeit im Weinberg:
Reduzierter Ertrag, Lese und Selektion von Hand, schnelle Verarbeitung und Vinifizierung des Leseguts.
Soweit kein Unterschied zur klassischen Weinbereitung.
Der Unterschied beginnt im Keller, hier zählt vor allem der Einsatz von Technologie.
Nach dem Pressen des Leseguts wird der Most stark heruntergekühlt. Bei einer Temperatur die nahe bei Null Grad Celsius liegt, wartet er im Stahltank, bis er für eine Bestellung auf eine Temperatur von 15 Grad Celsius hochgefahren wird. Nun beginnt der heikle Prozess der zweiten Gärung, den ein hochkonzentrierter Stefano Manzini mit einer gehörigen Portion Wissen und Erfahrung überwacht. Bei Corte Manzini erstreckt sich dieser - „Method Charmat“ genannte Prozess über einen Zeitraum von ca. 20 Tagen. Es entsteht die feinperlige, natürliche Kohlensäure, die den Lambrusco zum „Frizzante“ macht. Sobald Zucker und Säure ihr optimales Verhältnis gefunden haben, wird der Wein gefiltert und ein weiteres Mal herunter gekühlt. Bevor er auf die Flasche gefüllt wird, ruht er noch einen ganzen Monat bei niedriger Temperatur.
Das Ergebnis:
Wunderbarer, frischfruchtiger, feinperliger Lambrusco Grasparossa von Corte Manzini.
Die Farbe des Grasparossa - sie funkelt ausgelassen und fröhlich tiefviolett im Glas. Auf ihm sitzt die violettfarbene Schaumkrone, sie trägt alle Aromen. Lambrusco Grasparossa hat eine sehr intensive Nase, die von dunklen, süßen Beerenfrüchten geprägt ist. Die Säure ist moderat, Frucht und Gerbstoffe stehen in guter Balance. Ordentlich langer Nachhall, und immer wieder ein „Aaaah“ und „Ooooh“ für die Körperfülle und Struktur. Dabei erfrischend und unkompliziert - „ein bunter Lichtstrahl vom italienischen Sommer“. (So war es neulich in der „ Zeit“ zu lesen)
Lambrusco ist wohl der einzige Wein, bei dem auch die Topqualität preisgünstig ist. Daher gibt es eigentlich keinen Grund, warum man nicht nur die besten Lambrusco trinken sollte. Auch diese kosten im Vergleich zu anderen Weinen immer noch wenig.
Qualität und Leidenschaft führen dazu, das die Lambrusco-Weine von Corte Manzini regelmässig zu den Siegern nationaler und internationaler Wettbewerbe zählen.
Bei Wein und seine Freunde erhältlich als „Secco“ , L’Acino“ (von alten Rebstöcken“ oder als „Amabile“.
Passt zu allem, was wir im Herbst und Winter gerne essen.
PS:
Lambrusco - Grasparossa: Was hat es auf sich mit dem sperrigen Namenszusatz? Nun - er beschreibt das Phänomen, das sich bei diesem Lambrusco - Klon im Herbst nicht nur die Blätter verfärben, sondern auch der Stilansatz und das Gerüst färben sich rot ein.
Anschrift des Weingutes:
Corte Manzini dei F.lli Manzini, Societa Agricola
Via per Modena 131/3
41014 Castevetro di Modena
Italien
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»L' Acino« Lambrusco Grasparossa von Corte Manzini
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